Die Mopsfledermaus Barbastella barbastellus gilt in Europa vielerorts als stark gefährdet. Ein Verbreitungsschwerpunkt der Art liegt in Deutschland, weshalb das Land eine besondere Verantwortung für die Art hat. Unsere nördlichen Kolleg:innen haben deshalb 2018 in mehreren Bundesländern ein Verbundprojekt «Schutz- und Förderung der Mopsfledermaus» lanciert. In dessen Rahmen sind nun zwei wunderschöne Filme in Form eines Artportraits und einer Projektvorstellung entstanden, welche hier angeschaut werden können. Wir wünschen viel Spass!
Das Projekt hat zum Ziel, die Ansprüche der Mopsfledermaus an ihre Umwelt zu ermitteln, zu modellieren und schliesslich darauf basierend zu schützen und zu fördern. Weiter Informationen erhalten Sie auf der speziell erstellten Website https://www.mopsfledermaus.de/.
Situation in der Schweiz
In der Schweiz sind nur knapp 20 Wochenstuben der Mopsfledermaus bekannt. Bioakustische Untersuchungen lassen jedoch vermuten, dass die Art etwas häufiger vorkommt als angenommen, die Quartiere jedoch schwer zu entdecken sind.
Mopsfledermäuse verstecken sich tagsüber oft hinter Rindenspalten. Da sich das Herausschlagen von Totholz in exponierten Steillagen wirtschaftlich nicht lohnt, dürfte die Mopsfledermaus an bestimmten Orten im Alpenraum davon profitieren. Darüber hinaus versucht man im Rahmen einer allgemeinen Förderung von Totholz der Mopsfledermaus mehr Lebensraum anzubieten.