Nationale Tagung Fledermausschutz und Fledermausforschung 2021

Am vergangenen Samstag fand nach coronabedingter, zweijähriger Pause die Nationale Tagung Fledermausschutz und Fledermausforschung statt. Über 100 Fledermausforscher:innen und Fledermausschützende trafen sich im Naturhistorischen Museum in Bern, um sich über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der einheimischen Fledermäuse zu informieren und auszutauschen.


Die von den Referent:innen präsentierten Themen waren wie immer sehr breit gefächert. Diese reichten von Erfahrungen mit der neuen Technik der GPS-Telemetrie zur Auffindung von Jagdgebieten und Flugkorridoren über die Auswirkungen von Lichtemissionen auf die Fledermausaktivität, bis hin zur Wichtigkeit der Fledermäuse als kulturelle Bioindikatoren.

Ein besonderes Highlight war die Live-Präsentation von BATVISION: Student:innen der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) sind in ihrem Bachelor-Projekt den Fragen nachgegangen «Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? Wie kann ich mit den Ohren sehen? Wie muss ich schreien, um die Umgebung zu verstehen?» Mit einer «Virtual-Reality-Brille» konnten man erleben wie es ist, als Fledermaus im Wald oder im Siedlungsraum auf Insektenjagd zu gehen.

Den Teilnehmenden wurde ein abwechslungsreiches und spannendes Programm geboten, das auf sehr grosses Interesse stiess. Neben wissenschaftlichen Informationen bietet diese Veranstaltung aber auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und ist ein wichtiger Anlass für den persönlichen Austausch, insbesondere zwischen den West- und Deutschschweizer Kolleg:innen.


Anlässlich dieses Treffens wurde der bisherige Leiter der Koordinationsstelle West für Fledermausschutz, Pascal Moeschler, verabschiedet und für sein langjähriges Engagement verdankt.