Kleine Hufeisennasen erbeuten Schadinsekten

Ein irisches Forscherteam analysierte mit genetischen Methoden 24 Hinterlassenschaften der Kleinen Hufeisennasen (Rhinolophus hipposideros). Trotz der geringen Anzahl analysierter Kot-Chegeli konnten insgesamt 161 verschiedene Insektenarten in den Kot-Chegeli nachgewiesen werden. Dies untermauert, dass Kleine Hufeisennasen opportunistisch alle Insekten erbeuten, die sie erbeuten können. 38 der 161 Insektenarten sind als Schädlinge bekannt, also beinahe ein Viertel des nachgewiesenen Beutespektrums. Die weitaus meisten Beuteinsekten der Kleinen Hufeisennase gehören dabei zu den Faltern (90 Arten). Aus dieser Insektenordnung stammen denn auch 35 der 38 Schadinsekten.

Der Befund unterstreicht, dass Fledermäuse - insbesondere die Kleine Hufeisennase - für uns Menschen wichtige Ökosystemleistungen erfüllen und Fledermausschutz auch aus ökonomischer Sicht wichtig ist. Mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt BAFU führt die Stiftung Fledermausschutz deshalb ein Schutz- und Monitoringprogramm für die Kleine Hufeisennase durch.

 

Link zur Originalpublikation: www.researchgate.net/publication