Fast 200 junge Besucher*innen folgten im Rahmen der Kindervorlesung «Fliegende Schatten mit Superkräften» den spannenden Ausführungen unserer Tierärztin Dr. Katja Schönbächler. Dabei erfuhren die neugierigen Zuhörer*innen, dass Fledermäuse mit den Ohren «sehen» können, , problemlos monatelang kopfüber hängen können und Fledermausmütter ihre Jungen am Geruch und an der Stimme erkennen. Die Kinder lernten, wie auch sie unsere einheimischen Fledermäuse mit einfachen Massnahmen schützen können. Die zahlreichen Fragen im Anschluss der Vorlesung haben gezeigt, dass der Wissendurst noch nicht gestillt war und der Funke für die Faszination der Fledermäuse auf die jungen Besucher*innen übergesprungen ist.
Während die Kinder in die Welt der Fledermäuse eingeführt wurden, erhielten die Erwachsenen im Rahmen der Führung «Tierischer Besuch unterm Dach» einen Einblick in die von Fledermäusen genutzten Lebensräumen. Unsere Mitarbeiterin Manuela Manni Joss und Anne Abrell vom Freiwilligenteam informierten die erstaunten Zuhörer*innen, dass in der Stadt Zürich 15 Fledermausarten nachgewiesen wurden und allein auf dem Campus der ETH Hönggerberg nachts vier Arten auf der Jagd nach Insekten ihre Runden drehen. Tagsüber hängen sie dann in verschiedenen Verstecken ab, so zum Beispiel in den Fledermauskästen, welche die ETH im Rahmen der Biodiversitätsförderung an verschiedenen Standorten auf dem Campus aufgehängt hat. Anhand von Beispielen wurden den Besucher*innen die Bedeutung von linearen Landschaftsstrukturen als Fledermaus-Flugkorridore erläutert. Ebenso wurde aufgezeigt, dass die Lichtverschmutzung eine Gefährdung für Fledermäuse darstellt und jede*r mit einem «fledermausfreundlichen» Garten das Nahrungsangebot unserer Königinnen der Nacht fördern kann.
Es freut uns sehr, dass die Stiftung Fledermausschutz im Rahmen des «Treffpunkt Science City» die Möglichkeit hatte, die Bevölkerung für die Anliegen des Fledermausschutzes und die Förderungen der Artenvielfalt im Siedungsraum zu sensibilisieren.